Update vom 01.03.2023
Auszug von 50 vollstationären Bewohnern - Den ganzen Verlauf lesen Sie von unten nach oben.
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Update vom 08.01.2023
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Presseerklärung zur Betriebsschließung am 28.02.2023
03.01.2023 - Die Geschäftsführung der Kurpark Residenz Haffkrug gibt bekannt, dass der Geschäftsbetrieb zum 28.02.2023 leider eingestellt werden muss, da die Verpächter und Eigentümer den eigentlich auf 25 Jahre festgeschriebenen Pachtvertrag mit Verlängerungsoption vorzeitig gekündigt haben.
„Wir haben uns gegen diese Kündigung des Pachtvertrages gerichtlich gewehrt und sind bedauerlicherweise sowohl in erster wie auch zweiter Instanz unterlegen“, so der Geschäftsführer Jürgen Plötzner. „Die Eigentümer haben sich nach fast zehn Jahren plötzlich auf einen Schriftformmangel im Pachtvertrag berufen und durften deshalb nach Auffassung der Gerichte den eigentlich auf viele Jahre befristeten Pachtvertrag vorzeitig ordentlich kündigen. Beweggrund hierfür ist offensichtlich, dass die Eigentümer die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt nutzen und die Liegenschaft gewinnbringend verkaufen wollen".
„Noch während des Gerichtsverfahrens haben wir zahlreiche Besichtigungen erdulden müssen. Uns wurde von Interessenten mitgeteilt, dass man die Liegenschaft an der Ostsee nach entsprechenden Umbau zukünftig nicht mehr als Pflegeheim betreiben, sondern Wohnungen für zahlungskräftiges Publikum einrichten wolle. Wir hoffen, dass der Kreis Ostholstein eine Umwidmung der Liegenschaft nicht erlauben wird“, führt Plötzner weiter aus.
Der jetzige Pächter hat ebenfalls ein Kaufangebot unterbreitet, um das Pflegeheim weiter betreiben zu können. Obwohl ein Vorkaufsrecht besteht und der Betreiber innerhalb von fast 11 Jahren ungefähr 1,5 Millionen Euro in die Liegenschaft investiert hat, erhielt der Pächter noch nicht einmal eine Antwort auf sein Kaufangebot.
Für die in der Einrichtung lebenden 70 vollstationären Bewohner und ca. 55 Mitarbeiter/innen bedeutet die Kündigung des Pachtverhältnisses, dass die Heim- und Arbeitsverträge zum 28.02.2023 beendet werden müssen. Damit verlieren Mitarbeiter/innen ihren Arbeitsplatz und sämtliche pflegebedürftige Personen ihr gewohntes Zuhause.
„Wir bedauern diese Entwicklung zutiefst. Die Eigentümer interessieren sich aber offenkundig nicht für die sozialen Schicksale unserer pflegebedürftigen Personen, bei denen spielt wohl nur Gewinnmaximierung eine Rolle“, stellt Jürgen Plötzner fest.